Günther Mika hat mit seinen Abbildungen von Haubitzer Landschaften dem Leipziger Südraum sein natürliches Gesicht neben all die kultivierten Seen- und Erholungslandschaften gesetzt und zurückgegeben, so die Ansichten der Ursprünglichkeit und Verwilderung sommerlichen Auwaldes, fast südfranzösischen Flairs der hitzeflirrenden Wiesen und erstarrende Eiseskälte im "Winter an der Eula".
Bewegungsmalerei: gestischer Farbauftrag aus der Bewegung heraus. Nicht abgezirkelte Linienführung sondern aus der Bewegung des Malers entstehende, zwar klar gesetzte, aber zum Teil auch mit einer gewissen Zufälligkeit entstehende Linienführung. Die Bewegungen des Malers sind im Duktus nachvollziehbar.
R. Pleß
Alle keramischen Arbeiten wurden im holzbefeuerten Ofen bei 1300 Grad gebrannt. Wie auch bei den Ölbildern finden wir Linien auf der Oberfläche die teils spontan aber dann auch wieder gezielt gesetzt sind. Es gibt Objekte mit geschlossenen Räumen, die einladen, sie zu betreten. Aber wenn sie den Betrachter einmal gefangen haben, lassen sie ihn so schnell nicht wieder los.
Man durchquert Räume, immer wieder vorwärts und rückwärts,
von rechts nach links und umgekehrt, glaubt erkannt zu haben, welchen Rhytmus sie folgen, ahnt eine Gesetzmäßigkeit ihrer Zusammenstellung und steht doch immer wieder am Beginn seiner Ahnungslosigkeit. Stadtlandschaften, die in ihrer Geschlossenheit Schönheit ausstrahlen und doch eben dadurch kafkaesk zur Verzweiflung treiben können.
R. Pleß